Falsch & Richtig
Behauptung: Die Ausbaugegner*innen behaupten, der zur Rodung vorgesehene Wald im Dannenröder Forst sei mehrere hundert Jahre alt und liege in einem FFH-Gebiet.
Das stimmt so nicht. Richtig ist: Der Dannenröder Wald wird seit Jahrhunderten forstwirtschaftlich genutzt, was bedeutet, dass Bäume in bestimmtem Alter oder Zustand entnommen und verkauft werden. Dies führt dazu, dass der Baumbestand dort ein sehr heterogenes Alter hat. Bei den Bäumen im Bereich der künftigen Trasse handelt es sich größtenteils um Buchen (65%) mit einem Alter von je 15 bis ca. 200 Jahre und Fichten/Kiefern (25%) mit einem Alter von 40 bis ca. 85 Jahren, wobei letztere an diesem Standort als naturfern einzustufen sind. Die Fichten haben zudem, so wie deutschlandweit, Probleme auf Grund von Trockenheit und Borkenkäferbefall. Ferner handelt es sich bei acht Prozent der Bäume im Trassenbereich um Stiel- und Traubeneichen, die ca. 200-300 Jahre alt sind, und bei zwei Prozent um Bergahorn, der ca. 10-40 Jahre alt ist. Im Ausgleich für die Rodung der Bäume werden Teile des Herrenwaldes, ca. 320 Hektar, dauerhaft der forstwirtschaftlichen Nutzung entzogen, sodass die Erhaltung dieser Waldbereiche langfristig gesichert ist. Dort wird auf viele Jahre kein Baum zur forstwirtschaftlichen Nutzung gefällt. Der Dannenröder Wald befindet sich nicht in einem FFH-Gebiet.