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Statement der DEGES zum Fund sprengstofftypischer Verbindungen im Trassenbereich der zukünftigen A 49

16.05.2022

Am Ortsrand von Stadtallendorf im Bereich des ehemaligen WASAG-Geländes ist ein Schnelltest des Bodenaushubs positiv auf sprengstofftypische Verbindungen gewesen, und die Bauarbeiten an der A 49 in diesem Bereich wurden auf Anweisung des Regierungspräsidiums Gießen vorübergehend gestoppt. Darüber hat die A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG, die die A 49 zwischen der Anschlussstelle Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck als ÖPP-Auftragnehmer errichtet, die DEGES informiert.

Die DEGES hatte gemäß Planfeststellungsbeschluss für die A 49 die sogenannten „WASAG-Flächen“ noch vor dem Beginn des Autobahnbaus saniert. Die Schadstoffsanierung im Bereich des ehemaligen Rüstungswerks bei Stadtallendorf, die bereits seit Jahrzehnten vorgesehen war, wurde durch den Bau der Autobahn zwingend erforderlich und finanziert, da die Trasse für die A 49 teilweise über das WASAG-Gelände verläuft. Hier befanden sich Boden- und Bauwerksverunreinigungen mit Sprengstofftypischen Verbindungen (STV) und Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK).

Nach Erstellung des Sanierungsplanes, der gemäß den Anforderungen des Bundesbodenschutzgesetzes 2017 von einem Gutachter aufgestellt und durch das Regierungspräsidium Gießen genehmigt wurde, sind die Sanierungsmaßnahmen zur Ausführung gekommen und wurden im August 2020 erfolgreich abgeschlossen. Die Durchführung erfolgte unter behördlicher Kontrolle.

Die DEGES steht in engem Kontakt zur A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG und geht davon aus, dass das Regierungspräsidium Gießen nach Vorliegen der Ergebnisse der labortechnischen Untersuchungen das weitere Vorgehen festlegen wird.